Kurzbiographien der Labor-TeilnehmerInnen: | |
Sabina
Holzer: *1966, A Performerin, Sabina Holzer arbeitet in den letzten Jahren hauptsächlich in kollaborativen Settings, in denen sie eigene Arbeiten entwickelt und in Projekten mitarbeitet, die von anderen internationalen KünsterlInnen initiert werden. Zwischen 1999 und 2004 hat Marty Huber auf verschiedene Arten mit mir zusammengearbeitet, einerseits als Dramaturgin und andererseits als Performerin Weitere Arbeitsverbindungen, die sich über längere Zeiträume erstrecken, sind enstanden mit: Sabine Sonnenschein (Initiatorin der Laborserie "Labor für Performance und postdramatisches Agieren" seit 2001); Jeroen Peeters (Mitgestalter eines Salon über das Zusammenspiel von Bewegung und Sprache 2003/2004 Wien/Brüssel); Fabian Chyle (COAC Prod.) (D); Vera Mantero (P) 2001/2002 in unterschiedlichen Projekten in Berlin, Brest und Lisabon, Toxic Dreams( A) und davor Bilderwerfer (A) (im Zuge dessen Zusammenarbeit mit der dänischen Performance Gruppe Hotel ProForma). Die von Sabina Holzer entwickelten Arbeiten (vorwiegend Solos und Duette) hat sie bis dato meist auf unterschiedlichen Festivals gezeigt: roomdances (I); Image (dietheater Wien, A),; moving mime (NL); mimos (FR); Pandora (A). Sie verbindet in ihrer Arbeiten ihren Hintergrund von "physical theatre" und ihr Studium von zeitgenössischem Tanz an der Hoogeschool voor de Kunsten Amsterdam / school voor new dance developement. Ihr Interesse gilt körperlichen Repräsentationen und Ausdrucksweisen in unterschiedlichen performativen Kontexten. In der Vielfalt der Auseinandersetzungen ihrer künstlerischen Arbeit, sucht Sabina Holzer eine Praxis, die sie immer wieder mit unterschiedlichen Menschen und deren Erfahrungen konfrontiert, wodurch sie herausgefordert wird, Wahrgenommenes als Performerin zu kommunizieren und in unterschiedliche gesellschaftliche Zusammenhänge zu stellen. |
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Marty
Huber: *1973, A Performancetheoretikerin, Theaterwissenschaftlerin, freie Dramaturgin. Lebt in Wien. Studierte Theaterwissenschaft in Wien und Performance-Theorie in New York und Los Angeles. Obfrau des Rosa Lila Tip, der Beratungs- und Informationsstelle für Lesben und Schwule, Gründungsmitglied der Forumtheatergruppe "seitenweXel", ehemalige Mitarbeiterin von MAIZ (Linz) in Verbindung mit dem Spracherwerbs- und Kulturprogramm. Queer Activist und interessiert an Zusammenhängen von Performance und Politik. Arbeiten als Dramaturgin, Kritikerin und Textproduzentin in Kollaborationen mit Sabina Holzer, Sabine Sonnenschein, Barbara Kraus, Jeroen Peters u.a. Sie arbeitet an ihrer Dissertation, "Gender-Politik-Performance. Ein Ost-West-Vergleich von Ideologie und Performance." |
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Stefan
Nowotny : *1968, A Philosoph. Lebt in Brüssel und Wien. Abgeschlossenes Diplomstudium der Philosophie an der Universität Wien, Doktoratsstudium an der Universität Wien. derzeit: PhD-Kandidat an der Universität Löwen (Louvain-la-Neuve), Belgien. Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Theorie des Kulturkonzepts, Kulturalismus- und Rassismustheorie, politische Philosophie, Theorie der Öffentlichkeit, Phänomenologie. Co-Herausgeber der Bände "Michel Henry. Zur Selbsterprobung des Lebens und der Kultur", Alber 2002 (gem. mit Rolf Kühn) und "Grenzen des Kulturkonzepts. Meta-Genealogien", Turia + Kant 2003 (gem. mit Michael Staudigl); diverse Vorträge in akademischen, Kunst- und Erwachsenenbildungsinstitutionen; freie Kulturarbeit und theoretische Mitarbeit an Kunstprojekten (z.B. Vortragsperfomance gem. mit der Sängerin Agnes Heginger im Rahmen der Veranstaltung "rushhour" an der Kunsthalle Wien, 1997, Grundlagen- und Konzeptionsarbeit für das Filmprojekt "Altes Haus. Szenen einer Erinnerung" von Friedemann Derschmidt); politisch-aktivistische Arbeit im Rahmen der Projekte "gettoattack" und "Wiener Wahl Partie"; Gründung der School for Theoretical Politics (Wien) gemeinsam mit Boris Buden, Oliver Marchart und Hito Steyerl, in diesem Rahmen Workshop "Zero Point der Politik" an der Wiener Akademie der bildenden Künste, 2001, sowie Konzeption und Organisation des Symposiums "Cultural Touch" im Rahmen der Wiener Festwochen, 2001 ("du bist die welt", Künstlerhaus Wien); 2001 - 2003 Fellow an der Universität Löwen (Louvain-la-Neuve), Belgien; Vorstandsmitglied des European Institute for Progressive Cultural Policies (Wien). Teilnehmer an Labor für Performance und postdramatisches Agieren 3.2. |
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Sabine
Sonnenschein: * 1970, A (Tanz)performerin, Choreographin. Studium der Theaterwissenschaft neben Philosophie und Kunstgeschichte in Wien, nicht abgeschlossen. Tanz- und Performanceausbildung: Contemporary Dance, Klassisches Ballett, Contact Improvisation, Release Techniques, Developmental Movement, Physical Theatre sowie Stimmarbeit (u.a. bei David Steele, Zvi Gotheiner, Andrew Harwood, Donna Uchizono, Jeremy Nelson, Shelley Senter, Gill Clarke, Wendell Beavers, Lloyd Newson, Meg Stuart, Meredith Monk). Studienaufenthalt in NYC 1994/95, gefördert vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. 1995 Teilnahme am European Choreographic Forum 4 in Dartington/GB, org. vom Butterfly Effect Network. Mitglied dieses Networks. U. a. Preis "The Wind" - for innovative and experimental features given to the body - anläßlich des "5th PUF Pula International Theatre Festival", 1999, Pula/Kroatien für die Produktion "EXEO". Eigene Arbeiten seit 1992; Performances u.a. bei internationalen Festivals, wie "Im Puls Tanz" (Wien), "imagetanz" (dietheater Künstlerhaus, Wien), "neuer tanz" (WUK, Wien), "Tanzsprache" (WUK, Wien), "kostprobe" (Tanztendenz, München), "Sprachen des Körpers" (Stuttgart), "4+4 Days in Motion" (Prag), "5th PUF International Theatre Festival" (Pula; Croatia), "Solo Dance 2001" (St.Petersburg); außerdem in der "Knitting Factory" (NYC) sowie im "Alten Stadthaus" (Berlin; im Rahmen einer Kooperation). Initiatorin des Labors für Performance und postdramatisches Agieren. |