|
Foto: (c) Viktor Brázdil
mit
Marty
Huber (Performancetheoretikerin / A)
Sabine Sonnenschein
(Choreographin, Performerin / A)
Brigitte
Wilfing (Choreographin, Performerin
/ A)
und als Gäste für je 4 Tage:
Stefan
Nowotny (Philosoph / A)
Robert Steijn
(Performer, Autor / NL)
Tim Stüttgen
(Künstler, Autor / D)
Idee, Organisation: Sabine Sonnenschein
Videodokumentation: Roman
Hiksch
Öffentlich am:
5. April 2007, 18:30 h (Themenblock
Macht & Gewalt)
10. April 2007, 18:30 h (Themenblock
Queer & Post Porn)
14. April 2007, 18:30 h (Themenblock
Tantra)
Tanzquartier Wien
/ Studios, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Begrenzte BesucherInnenzahl
Um Anmeldung
unter tanzquartier@tqw.at oder
+43-1-5813591
wird gebeten.
Pay as you wish
www.tqw.at
In diesem Versuch werden pornografische Arbeiten (Hardcore-Pornos sowie
Kunstfilme) im Rahmen von Settings rezipiert sowie performativ überlagert,
in tantrische Rituale eingebettet, analysiert und diskutiert:
Auf welche Art und Weise sprechen Bilder von Körpern unsere Körper
direkt an? Um welche Semiotik handelt es sich hier? Was ist das Wesen
der pornografischen Sprache?
Das Researchprojekt führt Positionen aus Performance und -theorie,
bildender Kunst, Philosophie und Filmwissenschaft zusammen.
"Die politische Relevanz unserer sexuellen
Mündig- sowie Hörigkeit ist offenbar.
Sexuell befreite, gleichberechtigte HedonistInnen sind wir, durchdrungen
von Machtdiskursen, aber auch voll von Empfindungsvermögen.
Ist der Dildo das Mittel zur radikalen sexuellen Geschlechtergleichberechtigung,
die uns der Anus verheißt?" (Sabine Sonnenschein)
Mit Unterstützung
von:
Kulturamt der Stadt Wien, Tanzquartier
Wien, ttp
WUK, WUK
MORE:
Text auf www.corpusweb.net:
Die
Choreografin Sabine Sonnenschein über ihre Auseinandersetzung mit
filmischer Pornografie
Kompiliert und montiert von
Sabina Holzer
Foto: (c) Viktor Brázdil
Kurzbiografien:
Marty
Huber :
*1973 in Ried im Innkreis / Österreich.
Sie arbeitet als Performancetheoretikerin, Theaterwissenschaftlerin, freie
Dramaturgin und Sprecherin der IG Kultur Österreich.
Sie lebt in Wien und studierte dort Theaterwissenschaft und Performance-Theorie
in New York und Los Angeles.
Mitarbeiterin des Rosa Lila Tip, der Beratungs- und Informationsstelle
für Lesben und Schwule, Gründungsmitglied der Forumtheatergruppe
"seitenweXel", ehemalige Mitarbeiterin von maiz (Linz) in Verbindung
mit dem Spracherwerbs- und Kulturprogramm. Queer Activist und interessiert
an Zusammenhängen von Performance und Politik.
Sie arbeitet als Dramaturgin, Kritikerin und Textproduzentin in Kollaborationen
mit Sabina Holzer, Sabine Sonnenschein, Barbara Kraus, Jeroen Peters,
Fabian Chyle u.a. Dramaturgin des 3 Jahres Projekts multiple
choice in Zusammenarbeit mit Fabian
Chyle. www.mc-performance.org
Sie schreibt an ihrer Dissertation, Gender-Politik-Performance.
Ein Ost-West-Vergleich von Ideologie und Performance.
Teilnehmerin an Labor für Performance
und postdramatisches Agieren 2, 2.2
sowie 4.
Stefan Nowotny:
*1968 in Salzburg / Österreich.
Lebt seit 1987 in Wien, 2001-2003 in Brüssel, seit 2003 wieder in
Wien. Er studierte Philosophie an der Universität Wien, war 2001-2003
Visiting Fellow am Centre de philosophie du droit an der Université
de Louvain (Louvain-la-Neuve) in Belgien, 2004/05 Lehrbeauftragter an
der Universität Lüneburg; seit 2005 v.a. Tätigkeit im Rahmen
der beiden transnationalen Projekte Transform und Translate des European
Institute for Progressive Cultural Policies (eipcp). Seit Mitte der 1990er
Jahre freiberufliche Tätigkeit u. a. als Autor, Vortragender, Übersetzer,
Kunstvermittler, Kulturarbeiter und Buchherausgeber (gem. mit Rolf Kühn
bzw. Michael Staudigl); außerdem mehrfach (Mit-)Arbeit im Rahmen
von Kunst-/Theorieprojekten (gem. mit Agnes Heginger, Friedemann Derschmidt,
theatercombinat u. a.). Seit 2002 Vorstandsmitglied des eipcp. Einen wichtigen
Teil seiner Tätigkeiten bildeten seit 1999 diverse Aktivitäten
in antirassistischen, migrantischen bzw. Sans-Papiers-Kontexten in Wien
und Brüssel, die er mit seinen anderen Arbeitsfeldern zu verknüpfen
versucht.
Arbeitsschwerpunkte: Politische Philosophie, Theorie der Moderne, historisch-kritische
Auseinandersetzung mit dem Begriff der Kultur, feldüberschreitende
Arbeit in und an den Schnittzonen von Theorie, Kunst, Politik und sozialen
Praxen.
Teilnehmer an Labor für Performance
und postdramatisches Agieren 3.2. sowie
4.
Sabine Sonnenschein:
*1970 in Klosterneuburg / Österreich.
Studium der Theaterwissenschaft neben Philosophie und Kunstgeschichte
in Wien.
Tanz- und Performanceausbildung in Wien und NYC (Release Techniques, Klassisches
Ballett, Contact Improvisation, Developmental Movement, Stimmarbeit,...).
Eigene Arbeiten als Choreographin und Performerin seit 1992; Performances
u.a. in Wien ("ImPuls Tanz", "Tanzsprache", "imagetanz",
Tanzquartier Wien, Im_flieger...), München, London, NYC, Stuttgart,
Prag, Pula, Berlin, St.Petersburg.
Sie hat seit 1996 an der basisdemokratisch organisierten "tanztheaterperformance
WUK" (ttp WUK), die in Selbstverwaltung über drei Proberäume
und einen Büroraum im WUK verfügt, teil. Seit 1996 ist sie ttp-Delegierte
im WUK-Forum;
von Dez. 2004 bis April 2005 war sie Mitglied des WUK-Vorstandes.
Beteiligung an der offenen Plattform "performing resistance"
(2000/2001).
Als Initiatorin des Labors für
Performance and postdramatisches Agieren
(2000-2003), das u.a. sowie insbesondere gemeinsam mit Marty Huber (Performancetheoretikerin),
Sabina Holzer (Performerin), Stefan Nowotny (Philosoph) und Gerald Raunig
(Philosoph) weiterentwickelt werden konnte, hinterfragt sie Rezeptionskonventionen
und Produktionsmechanismen.
Seit 2002 gestaltet sie Radiosendung im Rahmen von WUK Radio auf Radio
Orange.
2004/2005 Ausbildung in sinnlich-tantrischer Ganzkörpermassage bei
AnandaWave (Köln); sie gibt Körperarbeit, die der ganzkörperlichen
Sensibilisierung in einer Verbindung von Lustvollem und Heilsamen dient.
Ziel der Körperarbeit ist es, die sexuelle Energie nach dem tantrischen
Prinzip im ganzen Körper wirksam werden zu lassen.
2005 produzierte sie als Choreographin das philosophisch pornographische
Video heteronom 1;
Screenings bis dato im Rahmen von: fringe*melange
Im_flieger im WUK in Wien, Penetrant
im Sexshop in Wien, Ladyfest
Berlin, 1.
PORNFilm FestivalBERLIN, Ausstellung
während Queer Reading in den Philologien
- Modelle und Anwendungen an der Universität Wien,
Ausstellung *Die Queerulanten innen/außen*
im Kunstraum <auto> in Wien, European
Media Art Festival Osnabrück 2007, Underdogfilmfest in
Wien, VIS Vienna Independent
Shorts, New Directors' Lounge
im Schikander in Wien.
Teilnehmerin an Labor für Performance
und postdramatisches Agieren 1,
2, 2.2,
3.1,
3.2 sowie 4.
Brigitte Wilfing:
*1976 Mödling / Österreich
Sie richtete den Fokus in ihrer künstlerischen Ausbildung auf die
Verbindung von Körper, Tanz, Stimme, Improvisation und Text. Sie
entwickelte folgende eigene Arbeiten: Der
Mantel, benimm
dich in Zusammenarbeit mit dem bildenen
Künstler Marcus Zobl, Tanzmusik
für den heiligen Geist, enjoy
your policy in Zusammenarbeit mit der
Kulturtheoretikerin Katherina Zakravsky und your
skin is like vinyl in Zusammenarbeit
mit dem Komponisten Jorge Sánchez-Chiong.
Seit 1997 arbeitet sie als Performerin mit Vis Plastica, Carpa Theater,
Armin Anders, Oleg Soulimenko, Robert Steijn, Frans Poelstra, Martina
Ruhsam, Labor G/H und Emil Hrvatin. Zur Zeit setzt sie ihren künstlerischen
Schwerpunkt auf die Verbindung von Theorie und Praxis und ist Mitglied
eines Kollektivs, in dem das Experimentieren mit Formen von Rezeption
filmischen Materials zentral ist. Ausserdem bereitet sie ihre neuen Arbeiten
mit dem vorläufigen Arbeitstitel my
body is a mindmap vor. Brigitte Wilfing
hat seit 2004 an der basisdemokratisch organisierten "tanztheaterperformance
WUK" teil.
Robert Steijn:
* 1958 The Hague / Niederlande
Lebt in Amsterdam und Wien.
Arbeitet derzeit als Dramaturg, Performer, Regisseur, Autor und Übersetzer.
Mit dem Tänzer und Choreografen Frans Poelstra gründete er United
Sorry: Ihre Performances sind u.a. Frans
Poelstra, his dramaturge and Bach (Impulstanz Wien 2004) I
am... in concert (Coda festival, Oslo
2004), The Intensifiers,
part 1,
Hosting Matt Mullican
(Linz, 2006) , Dan, Martha, Trisha,
Frans and Robert ( Tanzquartier, Wien,
Nov. 2006).
Er zeigte zwei Solo-Performances über Intimität: Facing
the invisible (Barcelona 2003) and Fur
Stefan (Amsterdam 2004)
Er war Co-Autor bei und Performer in Not the real thing der Ambient-Theater-Kompanie
Love & Orgasm Amsterdam (Brüssel, 2005) und Regisseur der Theater-Performance
How to become God in one hour and twelve
minutes im Theater der Jungen Welt,
Leipzig (Premiere Sept. 2006). Gemeinsam mit der Regisseuse Lidy Six produzierte
er The Tower of Babel
(2004- 2006), ein Life-Theater-Ritual für multikulturelle Städte
(Amsterdam, Utrecht, Wien, Frankfurt, Leipzig, New York.) Derzeit arbeitet
er auch mit Milli Bitterli, Anne Teresa de Keersmaeker und Maria Hasabi
zusammen.
Tim Stüttgen:
*1977 in Solingen / Deutschland.
Tim Stüttgen hat Filmwissenschaft in London und Berlin studiert und
ist Autor und Performance Künstler. Texte für Spex, Taz, Texte
Zur Kunst, Jungle World, Konkret, Women Studies Quaterly u.a. Zurzeit
ist er Student an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg
und Theory Researcher an der Jan Van Eyck Akademie, Maastricht als Teil
des Forschungsprojekts Biopolitics & Film (mit Sabeth Buchmann, Helmut
Draxler, Stephan Geene).
Im April´06 organisierte er mit Renate Lorenz die Queere
Kunst. Theorie. Politik.-Konferenz an
der HfbK Hamburg und im Oktober´06 veranstaltete er das Symposium
Post Porn Politics
(www.postpornpolitics.com) in der Volksbühne Berlin, dessen Ergebnisse
bald in einem Reader auf b_books erscheinen. Dort (www.bbooks.de) erscheint
auch DGPolitics,
ein mit Nicolas Siepen herausgegebenes Buch zur Repolitisierung von Deleuze/Guattari.
Stüttgen lebt und arbeitet in Hamburg, Berlin und Maastricht. Seit
einem Jahr performt er als Timi Mei Monigatti. Unter Timi Mei Monigattis
Autorenschaft und Regie entstand auch das Camp-Theaterstück Phone
Sex Hotel mit dem Queer Hotel Collective,
welches im Januar Berlin Premiere feierte. Letzte und kommende Performative
Lectures von Timi Mei Monigattis Post
Porn Happiness-Serie: Kunstverein Hamburg,
Kunstverein Hannover, Queer Festival Copenhagen, Kunstverein Braunschweig,
KHM-GenderKolleg Köln, Hedah Gallerie Maastricht, (C)lick Me-Netporn-Conference
Amsterdam, The Sexual Body-Conference
New York.
Stüttgen ist connected mit den Kollektiven Making of (Köln)
und b_books (Berlin) und arbeitet momentan an künstlerischen Kollaborationen
mit William Wheeler, Maria Iorio, Raphael Cuomo, Ulrike Feser, Nicolas
Siepen, Katrin Mayer und Margarita Tsomou.
|