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Barbara
Eder: Kontrasexualität im Café
Flesh oder: Wann eigentlich begann der pornografische Film sich selbst zu dekonstruieren? Mit den Begriffen der „Kontrasexualität“ und der „Post-Pornografie“ hat das queere Denken über Sexualitäten zwei Schlagworte geprägt, zu deren materiellen Korrelaten narrative Strategien, Handlungsweisen und Praktiken im visuellen Feld zählen. Die Tendenz zur Post-pornografisierung des Porno-Genres ist indes keine Entwicklung, die sich erst in der Gegenwart abzeichnet: Am Rande des heterosexuellen Mainstreams existierten immer schon Pornos, denen das Potential zur Ironisierung (hetero-)sexueller Akte eingeschrieben war. Diese untergründige Geschichte des Pornos soll im Vortrag mit Bezug auf Szenen aus Pornomusicals (Alice in Wonderland USA 1976; Barbarella USA 1968; Café Flesh USA 1982) freigelegt werden. Mag.a Barbara Eder (1981, A) Queer-Theoretikerin und Medienwissenschafterin. Studium der Soziologie, der Philosophie, der Theater- Film- und Medienwissenschaft und der Gender Studies in Wien und Berlin; seit 2002 zahllose Projektarbeiten in wissenschaftlichen und entfernteren Bereichen; freie Publizistin seit 2007 (Stimme, fiber, testcard, malmoe und anderswo), demnächst: Doing Comic. Ein Reader, Bielefeld: Transcript (gemeinsam mit Elisabeth Klar, Martina Rosenthal und Ramón Reichert, Februar 2010) | ||