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Lecture-Performance:

angst in my pants? – no thanx! –
bedroom dissing and hyperpornoisation in Hip Hop und Posen zur Zerlegung des Authentizitätsmythos

Idee, Performance: Brigitte Wilfing (A)
Musik: JSX, Yo Majesty, Kool Keith, Spank Rock, DJ Assault, Amanda Blank, Santogold, 2 Live Crew, Aaron Carl, Disco D, Princess Superstar, Salt'N'Pepa, Eminem, Missy Elliot, demimondaine
Hörspiel: Jutta Schwarz (A)
Videoediting: Philipp Kerber (A)
Licht: Sigi Feldbacher (A)
Ton/Abendbetreuung: Alfred Reiter (A)
Dank an: Jutta Schwarz, Jorge Sánchez-Chiong, bounce records

(c) Jorge Sánchez-Chiong, 2009

Hip Hop entstand Mitte der 70er Jahre in den South Bronx in New York City, einem der ärmsten Ghettos der USA. In seinem mittlerweile über drei Jahrzehnte langen Bestehen zeichnet sich Hip Hop im Gegensatz zu anderen popkulturellen Spielarten durch eine bemerkenswerte Langlebigkeit aus und entwickelte sich zu einer globalen Sprache. In den letzten Jahren lässt sich ein deutlicher Vorstoß in die Hardcore-Porno Branche vermerken. Als vermutlich besonderen Marketing-Gag inszenierte sich Rapper Snoop Dogg als Gastgeber einer Pornoparty mit professionellen Stars des Genres in seinem eigenen Haus in Claremont (Kalifornien), untermalte diese mit seiner eigenen Musik (Snoop Doggs Doggystyle, Hustler 2001) und brachte somit einen Stein ins Rollen, der seither den Markt mit zahlreichen Hip Hop/Pornocrossovers überschwemmt und den auch Majors wie Universal selbstverständlich nicht ungeachtet ließen.

Die Performerin versucht die Entwicklung hip hop goes porn über einen Einblick in die gesellschaftlichen Wurzeln dieser Subkultur nachzuzeichnen und entlarvt in ihrer Figur demimondaine Hip Hop als das was es ist: eine Pose.


Brigitte Wilfing (1976, A) Choregrafin und Performerin von interdisziplinären Performances u.a. benimm dich (fringe festival, 2005) mit dem bildenden Künstler Marcus Zobl, Tanzmusik für den heiligen Geist (Tanzquartier Wien, 2005), enjoy your policy (WUK, 2006) mit der Kulturtheoretikerin Katherina Zakravsky, your skin is like vinyl (hörfest Graz, 2007) und MyCaT® – Mystery Car Test® (donaufestival Krems , 2008) mit dem Komponisten Jorge Sánchez-Chiong und das Researchprojekt pornonom (Tanzquartier Wien, 2007) mit der Choreografin Sabine Sonnenschein und RAVE (Crossbreed Festival 2009).
Seit 1998 arbeitete sie als Performerin u. a. mit vis plastica, Carpa Theater, Armin Anders, Oleg Soulimenko, Robert Steijn, Frans Poelstra, Jutta Schwarz, Martina Ruhsam, Labor G/H, Emil Hrvatin/ Janez Jansa und Superlooper.
Music:
www.myspace.com/mcdemimondaine
www.myspace.com/comeelectric